Infos zu bunten Briefumschlägen

Worauf bei dem Versand von farbigen Kuverts zu achten ist

Gerade zu Festtagen wie Weihnachten und Neujahr oder bei besonderen Anlässen wie beispielsweise einem Geburtstag werden Glückwunschkarten gerne in bunten Kuverts verschickt. Auch Unternehmen nutzen für die Geschäftspost häufig Umschläge in den Farben der Firma oder versehen diese mit deren Logo. Schließlich soll die optische Erscheinung gemäß dem Zweck entsprechend angepasst oder ausgefallen sein. Doch genau hier stößt man als Versender auf die Frage kosten farbige Umschläge genauso viel wie die Standard Kuverts? Wenn nicht, wie teuer ist der Versand eines Briefkuverts in bunt?

Als Laie weiß man im Normalfall nichts über eventuell geltende Vorschriften für den Versand von Kuverts in bunten Farben. Hier hilft ein kurzer Überblick über die einzelnen Stationen der Post, die Briefe durchlaufen, bis sie letztendlich beim Empfänger eintreffen. Nachdem ein Umschlag in den Briefkasten geworfen und anschließend von der Post eingesammelt wurde, gelangt er zunächst in eine sogenannte Briefsortieranlage. Dort ist ein leistungsstarker Scanner dafür zuständig, die Adressen zuverlässig auszulesen. Nach erfolgreicher Erkennung erhält jeder Umschlag eine Markierung in Form eines Strichcodes, in dem die Daten der Empfänger-Adresse hinterlegt sind. Anhand dieses Codes, der in einem hellen Orange-Ton aufgedruckt wird, wird der Brief dann weiter sortiert. Auch dieser Vorgang läuft komplett automatisiert ab. Solch eine maschinelle Sortierung funktioniert allerdings nur dann, wenn der Strichcode einwandfrei lesbar ist. Bei farbigen Umschlägen ist das in einigen Fällen nicht so, da der orangefarbene Code sich schlichtweg nicht ausreichend vom Untergrund abhebt. Infolge dessen wird das Kuvert zunächst als nicht lesbar aussortiert. Im Anschluss daran erfolgt dann eine manuelle Prüfung und Sortierung.

Nun gibt es üblicherweise zwei Möglichkeiten, wie die Post in einem derartigen Fall verfährt. Um ganz sicher zu gehen können Briefe in einer nicht codierfähigen Farbe mit 0,95 Euro anstatt 0,80 Euro frankiert werden und kommen so sicher beim Empfänger an. Oder man verschickt auf Risiko, das heißt das farbige Kuvert wird mit dem regulären Briefporto versehen und verschickt. In einigen Fällen kann es zu zeitlichen Verzögerungen kommen, da der Brief per Hand von den Postmitarbeitern sortiert werden muss. Jedoch kommen solche Einzelsendungen meistens trotz allem beim Briefempfänger ohne Mehrkosten an. In wenigen Fällen wird der Brief retoure an den Versender zurück geschickt.

Wichtig ist es deshalb, etwaigen Problemen bereits vor dem Versand entgegenzuwirken. Die eine Option ist, auf die Verwendung von farbigen beziehungsweise sehr dunklen Umschlägen und solchen mit grafischer Gestaltung in großen Mengen zu verzichten. Die Verwendung von hellen Farben stellt im Normalfall übrigens kein Problem dar. Andernfalls hat man auch die Möglichkeit, die Stelle, an der auf den Kuverts der Strichcode aufgedruckt wird, mit einem länglichen weißen Aufkleber zu versehen. Die relevante Zone befindet sich am unteren Rand des Umschlags. Kommen diese Lösungen nicht infrage, sollte man sich am besten persönlich an eine Postfiliale wenden. Dort erhält man auf Anfrage die Kontaktdaten eines Automatisierungsbeauftragten, der konkrete Auskunft zu diesem Thema geben kann. So erfährt man, ob im individuellen Fall ein höheres Porto anfällt oder die Briefe bedenkenlos ohne Aufpreis versendet werden können.

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